Arbitrum oder Optimism? Die beiden wichtigsten Layer-2-Lösungen für Ethereum im Vergleich

Es ist allgemein bekannt, dass Ethereum neben Bitcoin eine der führenden Blockchains ist. Anders als Bitcoin ermöglicht Ethereum allerdings nicht nur das Senden und Erhalten von Krypto – es ist vielmehr eine Plattform, die es Entwicklern ermöglicht dezentrale Anwendungen (DApps) zu programmieren und auf der Chain zu betreiben. So können sogenannte Smart Contracts auf der Blockchain ausgeführt werden und DApps laufen, die auf diesen Smart Contracts basieren.
Leider hat Ethereum einige Limitierungen, die die Skalierbarkeit der Plattform beschränken. Eine der größten Hürden ist die begrenzte Anzahl von Transaktionen, die pro Sekunde auf der Blockchain ausgeführt werden können. Das führt zu hohen Transaktionsgebühren und langsamen Transaktionsbestätigungen. Wenn das Netzwerk ausgelastet ist, kann es im schlimmsten Fall schon mal zu Gebühren im dreistelligen Bereich kommen.
Layer-2-Lösungen als Skalierungs-Hilfe für Ethereum
Hier sollen Layer-2-Lösungen helfen. Das sind Prozesse, die auf der obersten Schicht (Layer-1) der Blockchain aufsetzen, um die Skalierbarkeit der Plattform zu verbessern und die Kosten für Transaktionen zu senken. Diese Lösungen erlauben es Ethereum, mehr Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten, ohne dass eine Änderung des zugrunde liegenden Protokolls erforderlich ist.
Zwei der bekanntesten Layer-2-Lösungen für Ethereum sind Optimism und Arbitrum. Beide Protokolle haben ihre Vor- und Nachteile, und es ist wichtig zu verstehen, wie sie sich voneinander unterscheiden, damit Du für deinen Use Case die richtige Technologie wählst. Daher wollen wir im folgenden einen kleinen Vergleich anstellen.
Layer-2-Protokoll Optimism: etablierte L2-Lösung mit niedrigen Transaktionsgebühren
Optimism ist ein Layer-2-Protokoll, das eine schnelle und kostengünstige Abwicklung von Transaktionen ermöglicht. Das Optimism-Protokoll verwendet eine Technologie namens Optimistic Rollup, die es ermöglicht, Tausende von Transaktionen zu bündeln und sie auf einer einzigen Transaktion auf der Ethereum-Blockchain abzuwickeln. Dies bedeutet, dass Optimism eine hohe Skalierbarkeit und eine niedrige Transaktionsgebühr bietet, weshalb es sich zum Beispiel perfekt für Mikrotransaktionen eignet.
Optimism ist eine der ältesten L2-Lösungen und hat bereits eine solide Nutzerbasis aufgebaut. Die Plattform wird von einem erfahrenen Entwicklerteam entwickelt, zu dem auch ehemalige Ethereum-Developer gehören.
Für das Optimism-Team spricht, dass sie – noch mehr als Arbitrum – großen Fokus auf die Dezentralisierung des Protokolls und seiner Entwicklung legt.
Auf Optimism sind Transaktionen und Token-Swaps derzeit erschwinglicher, und die vielversprechenden Zukunftspläne der Plattform könnten dazu führen, dass Optimisms Rollup-Innovationen den Markt dominieren.
Arbitrum: Layer-2-Lösung mit schnell wachsender Community
Die Layer-2-Lösung Arbitrum basiert ebenfalls auf Optimistic Rollup. Es unterscheidet sich von Optimism im Mechanismus, um Betrugsversuche aufzudecken. Arbitrum verwendet den sogenannten „Multi-Round-Betrugsnachweis“, während Optimism den „Single-Round-Nachweis“ nutzt.
Dies bedeutet, dass anstatt den Zustand des gesamten Transaktionsblocks auf L1 zu überprüfen, Arbitrum nur einen Betrugsnachweis für die spezifischen Transaktionen benötigt, die angefochten werden.
Das Team von Arbitrum beweist Marketing-Scharfsinn: es war in der Lage ist, seine Reichweite in den sozialen Medien schnell zu vergrößern und somit DApp-Entwickler für das eigene Netzwerk zu begeistern.
Die Rollup-Architektur von Arbitrum übertrifft nun die von Optimism in Bezug auf Sicherheit und Langlebigkeit dank ihres überlegenen betrugsicheren Systems und ihrer einzigartigen virtuellen Maschine (VM).
Dies bedeutet, dass Arbitrum eine höhere Flexibilität und Funktionalität bietet als Optimism, aber auch höhere Transaktionsgebühren und eine geringere Skalierbarkeit aufweist.
Fazit: Welche L2-Chain ist besser? Optimism oder Arbitrum?
Insgesamt sind Optimism und Arbitrum zwei der besten Layer-2-Lösungen für Ethereum, die derzeit verfügbar sind. Beide bieten ein hohes Maß an Skalierbarkeit und eine verbesserte Nutzererfahrung im Vergleich zur Ethereum-Blockchain. Für fortgeschrittenere Anwender fallen die technischen Unterschiede zwischen Arbitrum und Optimism womöglich mehr ins Gewicht. Aber für den normalen Investor werden beide Lösungen dazu beitragen, mit mehr Freude Web3- bzw. dApps zu bedienen. Durch die reduzierten Gebühren werden auf Ethereum wieder Use Cases möglich, die die zu hohen Kosten auf Ethereum Layer 1 zu Nichte gemacht haben.
Zum Beispiel das Investieren nach dem Dollar-Cost-Average Prinzip: Hier wird regelmäßig (z.B. jeder Tag, jede Woche, jeder Monat) ein kleiner Betrag investiert, um bei den großen Kursschwankungen der Crypto-Welt den Durchschnittspreis zu erhalten.
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