Hier findest du Artikel zu allen Krypto-Themen: Wie funktioniert eigentlich Geld, Bitcoin und Ethereum? Was hat es mit diesem "DeFi" auf sich?
„Not your keys, not your coins“ – was steckt dahinter?

Dezentrale Währungen halten und sich dafür von Dritten abhängig machen? Das finden nicht nur wir widersprüchlich. Die Crypto-Wallets von DFX.swiss helfen euch dabei, die Kontrolle über eure Coins zu behalten. Dabei spielt die Seed-Phrase eine Schlüsselrolle.
Warum eure Keys und eure Unabhängigkeit untrennbar zusammengehören
Das Mantra „Not your keys, not your coins“ bringt die Krypto-Philosophie vielleicht besser auf den Punkt als alles andere. Sie hat Menschen wie Satoshi Nakamoto, den rätselhaften Bitcoin-Erfinder, dazu motiviert, eine Alternative zum gängigen Finanz- und Währungssystem zu schaffen. Seine Idee: Nur wer die Keys seiner Coins besitzt, hat die volle Kontrolle und ist somit von Dritten unabhängig. Daher widerspricht es dem Ethos von Kryptowährungen, ihre Verwahrung komplett einer dritten Partei anzuvertrauen, wie zum Beispiel einer zentralen Tauschbörse.
So entstünde eine Abhängigkeit und es könnten sich gravierende Probleme ergeben. Das offensichtlichste ist das Sicherheitsrisiko, durch den Hack einer Börse sein Geld zu verlieren. Die berühmtesten Fälle sind wohl der Hack der Bitcoin-Börse Mt.Gox, bei dem 2014 ein Gesamtschaden in Höhe von über 660 Millionen Dollar entstand, und die Implosion der Kryptobörse FTX, wo mit Kunden-Einlagen geheime Spekulationsgeschäfte betrieben wurden. Selbst wenn ihr alle Sicherheitsaspekte genauesten beachtet, könnt ihr einen Verlust nie zu 100% ausschließen. Plötzliche Upgrades oder Wartungsarbeiten sind immer möglich, sodass ihr nicht mehr an eure Coins gelangen und auf einen volatilen Markt reagieren könnt.
Dies sind nur einige Beispiele und Aspekte. Es gibt allerdings auch Wege, Kryptowährungen direkt in deine eigene Wallet zu kaufen, für die du die Keys hältst – so wie beispielsweise bei den Wallets von DFX.swiss. Mit ihnen kannst du dich am Krypto-Markt beteiligen, ohne einer dritten Partei die Verwahrung deiner Coins anvertrauen zu müssen.
Was ist eine Seed-Phrase?
Einer Seed-Phrase (beziehungsweise Seed-Recovery) kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Diese Phrase ist dieser „Key“, der Zugang zu eurer Wallet. Wenn ihr eine neue Wallet erstellt, erhaltet ihr diese Seed-Phrase. Sie erlaubt euch Zugriff auf eure Wallet auch nach einem Crash oder Verlust eures Endgerätes. Die weiteste Verbreitung hat bisher der mit 128 Bit verschlüsselte BIP39-Standard gefunden, der bei vielen wichtigen Kryptowährungen sowie führenden Krypto-Wallets Verwendung findet. Dass Seed-Phrases meist 12 beziehungsweise 24 englische Wörter umfassen, lässt sich auf diesen Standard zurückführen. Sie stammen aus einer Liste von insgesamt 2.048 Wörtern, die nach bestimmten Kriterien festgelegt worden sind.
So war es den Entwicklern beispielsweise wichtig, dass sich die Wörter alle in mehr als einem Zeichen unterscheiden, um die Verwechslungsgefahr möglichst gering zu halten. Die Wörter, aus denen die Seed-Phrase besteht, ergeben sich aus einer zufälligen Ziffernfolge, dem eigentlichen Seed. Ähnlich wie bei einem Passwort müsst ihr diese Wörter in der korrekten Reihenfolge und natürlich richtig geschrieben eingeben, um Zugang zu eurer Wallet zu bekommen. Bei der Wiederherstellung eurer Wallet, etwa nach dem Verlust des Handys, könnt Ihr euch glücklich schätzen, diese Wörter der Seed-Phrase in der richtigen Reihenfolge parat zu haben. 🙂
Wie schützt ihr eure Seed-Phrase?
Wallets, für die Ihr den Private Key haltet, nennt man „Non-Custodial“. Sie bieten euch ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit. Allerdings verlangen Sie auch ein besonderes Verantwortungsbewusstsein und Vorsicht. Verliert ihr eure Seed-Phrase, wird es niemanden geben, der sie für euch wieder herstellen kann. Hier gibt es keine Service-Hotline, die man anrufen könnte. Eine Seed-Phrase lässt sich am ehesten mit einem Generalschlüssel vergleichen. Verliert ihr eure PIN oder eure Hardware-Wallet, erlangt ihr mit ihrer Hilfe wieder Zugriff zu euren privaten Keys.
Um es deutlich zu sagen: Geht die Seed-Phrase verloren, werdet ihr eure Coins nie wiedersehen. Darum ist es so wichtig, sie sicher zu verwahren. Grundsätzlich empfehlen wir euch, eine Seed-Phrase niemals mithilfe einer Anwendung oder einem Gerät zu speichern, das mit dem Internet verbunden ist. Auf diese Weise gebt ihr Hackern keine Chance. Wollt ihr sie dennoch digital speichern, bietet sich dafür ein Dokument auf einem Flash-Laufwerk an, auf das nur ihr einen Offline-Zugriff habt. Ein simples Blatt Papier ist ebenfalls ein geeignetes Medium, wenn ihr es beispielsweise in einem Bankschließfach oder zusammen mit anderen wichtigen Dokumenten aufbewahrt.
Ein Blatt Papier kann allerdings im Falle eines Brands zerstört werden. Wenn Ihr große Vermögen verwahrt, ist es am sichersten über eine unverwüstliche Möglichkeit nachzudenken, einen Seed aufzubewahren, zum Beispiel die Seed-Phrase in eine Metallplatte zu prägen.
Ran an die Wallet
Der erste Schritt, die Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen beginnt allerdings zunächst mit dem Download einer Wallet.
Wir empfehlen die DFX-Wallets für Bitcoin sowie für die DefiChain. Jeweils non-custodial, hier könnt ihr Coins und Token sicher kaufen und verwahren!
Wenn ihr in Token auf Ethereum oder der Binance Smart Chain investieren wollt, installiert euch die MetaMask und nutzt unsere neue non-custodial DFX-Exchange.